Es ist soweit: Ich bin auf dem Weg nach Südostasien! In diesem Moment sitze ich im Bus, der mich zum Flughafen Köln-Bonn bringt. Am Samstag um halb fünf Uhr morgens Ortszeit lande ich dann auf Phuket, der größten Insel Thailands. Ich kann es selber noch nicht glauben und alles kommt mir unwirklich vor. Viele Leute fragen mich ungläubig, ob ich denn keine Angst habe, alleine am anderen Ende der Welt mit dem Rucksack unterwegs zu sein. Doch, natürlich habe ich Angst, sogar momentan eine scheiß Angst. Aber ich mache es trotzdem. Weil ich es kann.
In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit darin investiert, die Rahmenbedingungen für die Reise zu organisieren und eine Menge Reiseführer zu lesen. Trotzdem reicht mein konkreter Plan für die Reise nicht über die ersten zwei Wochen hinaus. Für diese Zeit habe ich eine Arbeitsstelle auf der an Phuket nahe gelegenen Insel Koh Lanta. Ich werde dort in einem Hostel arbeiten, d.h. putzen und Rezeption machen usw.. das ist nicht das, was ich generell auf meinem Trip durch die Länder machen wollte; ich will viel lieber etwas in Richtung sozialer und humanitärer Arbeit am besten mit Kindern machen, aber der Job im Hostel ist leider der einzige im Umkreis von Phuket gewesen, für den ich eine Zusage bekommen habe. Das ist schon ok, wird sicher auch spannend. Hier ist ein Link zu dem Hostel: http://lantaclayzyhouse.com/
Vereinbart sind 4 Stunden Arbeit am Tag, dafür bekomme ich umsonst eine Unterkunft und darf den Rest des Tages am Strand chillen oder die Insel erkunden. Vor Ort werde ich mich dann um meine nächste Arbeitsstelle kümmern und das möchte ich fortan immer so halten: Also mich von einer Arbeitsstelle zur nächsten improvisieren und dabei einer ganz groben Route folgen. Ich hoffe, auf diese Weise 8 Monate trotz extrem niedrigen Budgets reisen zu können (also eine Unterkunft und ggf. auch Essen im Austausch für Arbeit zu bekommen, das klassische work and travel Prinzip).
Meine grobe Reiseroute sieht so aus: Ich starte in Phuket, meandere dann Richtung Norden nach Chiang Mai, überquere dann nach Osten die Grenze zu Laos, reise über Laos nach Nord-Vietnam, "laufe" Vietnam runter und komme dann über Kambodscha zurück nach Thailand. Alternativ lasse ich Vietnam aus und durchquere Laos nach Süden bis nach Kambodscha, denn ein Visum für Vietnam zu kriegen ist schwierig und teuer. In beiden Fällen ist es aber mehr oder minder ein Kreis, den ich mache. Zurück in Thailand gibt es die besten und billigsten Flugverbindungen zurück nach Deutschland oder nach Indien. An dem Punkt muss ich dann entscheiden, ob ich nach Hause oder noch nach Indien will bzw. es mir leisten kann. Im Moment ist das noch völlig ungewiss.
Ich habe nicht viel geplant, aber ein paar Dinge stehen auf jeden Fall auf meiner to-do-Liste:
- In Chiang Mai für mindestens 3 Wochen in einem buddhistischen Kloster mitleben (das ist auf Spendenbasis und man arbeitet dafür mit), Link: http://www.fivethousandyears.org/
- Angkor Wat in Kambodscha sehen
- Auf einem Elefanten reiten
- Wenn Indien klappt: In einem Ashram mitleben
Das wars erstmal. Es kommt sicher mehr mit der Zeit hinzu.
Da sitze ich nun. Die kleine Cat mit einem kleinen Rucksack (Handgepäck-Größe, um Kosten für den Flug zu sparen), mit nur der Kleidung die sie am Körper trägt und fast am kollarbieren vor Angst im Bus, der sie ins Ungewisse bringt. Ich habe es mir selber so ausgesucht. Und ich bin stolz darauf. Drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft!
Die reisende Weltraumkatze
Donnerstag, 14. Januar 2016
Goodbye comfort zone, hello world
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