Sonntag, 7. Februar 2016

Ayuthaya: Ruinen, Ruinen, Ruinen...

Nach 3 vollen Tagen in Bangkok sind Karsten und ich nach Ayuthaya weitergezogen, weil Karsten genug von der Stadt hatte. Für mich war das auch ok, ich habe viel gesehen. Ich war am zweiten und dritten Tag dort alleine unterwegs, weil Karsten seither eine schlimme Magenverstimmung hat und nicht viel machen kann. Ich habe alles im näheren Umkreis unseres Hostels ausgecheckt und muss abschließend sagen, dass sich mein erster Eindruck bestätigt hat, dass Bangkok eine echt schöne Stadt ist. Ich bin selbst tatsächlich etwas überrascht davon, ich dachte Bangkok wäre mehr oder weniger wie Phuket.
Die Idee mit Ayuthaya ist auf meinem Mist gewachsen. Ich habe oft in Reiseführern gelesen, dass man da unbedingt hin muss, weil die Stadt Ruinen beherbergt, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Und wir wurden nicht enttäuscht: Wir haben uns jetzt 3 volle Tage die Ruinen reingezogen und es war zutiefst beeindruckend. Sie sind über die ganze (ansonsten nicht so schöne) Stadt verteilt; es gibt einige größere Anlagen für die man Eintritt bezahlen muss und einige kleinere Ruinen die man überall zwischen den Straßen oder in Parks findet. Gestern haben wir uns sogar eine Bootstour um die Stadt herum gegönnt, weil man so nochmal ein paar mehr Tempel und Ruinen abstauben kann. (Die Stadt ist im Grunde eine 4 km lange Insel, die von einem Fluss umschlossen wird.) Gestern hatte ich außerdem noch unerwartet ein kleines Highlight: Es fand ein buddhistisches Fest vor unserem Hostel statt, das von den Besitzern veranstaltet wurde und als ich von einem Spaziergang mittags zurückkam, wurde ich von den Besitzern sehr herzlich zu der Feier eingeladen und einfach an einen Tisch mit 2 Englischlehrern und vielen Thailändern gepflanzt. Die Feier war eigentlich ein einziges großes Fress- und Saufgelage, es saßen sehr viele Leute an sehr vielen Tischen und es wurde eine kleine Bühne aufgebaut, wo thailändische Ramba-Zamba-Saufmusik gespielt und Show gemacht wurde. Es war so ein Krach dort, dass ich mich nicht unterhalten konnte, aber das Essen war köstlich! Da habe ich erfahren, wie unglaublich gastfreundlich die Thais sind. Mir wurde ständig mehr Essen nachgelegt und Cola nachgeschenkt, auch wenn ich noch viel hatte. Nach dem Essen wurde noch mehr gesoffen (wovon ich mich rausgehalten habe) und getanzt. Mir wurden ein paar Tanzmoves von den thailändischen Männern beigebracht und alle schienen ziemlich begeistert, mich tanzen zu sehen. Das war schon ziemlich lustig. Aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel dort und ich habe mir nachmittags Karsten geschnappt und bin von da weg. Dann haben wir besagte Bootstour gemacht.
Die Stadt ist nicht so groß, daher haben wir (bzw. nur ich, weil Karsten Magen hat) schon so ziemlich alles gesehen und wir ziehen heute weiter. Diesmal geht es nach Kanchanaburi, was auf Karstens Mist gewachsen ist. Der Ort ist nicht sonderlich bekannt und entsprechend touristisch, aber bestimmt sehenswert.

1-3: Noch mehr Bangkok
4-k.A.: Ayuthaya

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